Traumatherapie
       Trauma heißt Verletzung, Wunde, die sowohl körperlich als auch seelisch sein kann.
       Traumatisierend   können u.a. Naturkatastrophen, Operationen, plötzlicher Verlust naher   Angehöriger, sexualisierte Gewalt, das Miterleben von Gewalt, das   Zusammenleben als Kind mit traumatisierten Eltern und Vernachlässigung   sein. Gemeinsam ist ihnen, dass diese Ereignisse unsere   Verabeitungssysteme bei Weitem überschreiten. Es kommt zu extremen   Angst- und Ohnmachtsgefühlen. Dabei   werden Verletzungen, die durch andere Menschen verursacht werden, als   besonders belastend erlebt. Insbesondere Kinder sind besonders   verletzlich.
       Es kann zur Bildung einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) führen. Die Weltgesundheitsorganisation erklärt die PTBS folgendermaßen:
       
         - Wiederholtes Erleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen (flashbacks) oder in Träumen
 
         - Andauerndes Gefühl von Betäubtsein und emotionaler Stumpfheit, Gleichgültigkeit
 
         - Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten
 
         - Übererregtheit, übermäßige Schreckhaftgkeit, Schlaflosigkeit
 
         - Suizidgedanken
 
       
       Traumatisierte   Menschen erleben sich selbst und ihre sozialen Beziehungen als stark   eingeschränkt. Die PTBS betrifft nicht nur das Denken und Handeln,   sondern das ganze Körpererleben.
       Es ist nicht   selten, dass sich alte Traumata erst ab der zweiten Lebenshälfte   bemerkbar machen, manchmal angestoßen durch eine aktuelle Krise
       In einem geschützten Rahmen begleite ich Sie auf den Wegen der Verarbeitung:
       
         - Traumatisierungen   sind häufig Beziehungstaten, die das Vertrauen in andere Menschen   zutiefst erschüttert hat. Somit ist der Grundstein gelingender   Traumatherapie der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Therapeutin und KlientIn. Hier fassen Klienten wieder Mut sich mit ihrem Misstrauen auch anderen Menschen zuzuwenden.
 
         - Traumatisierten Menschen fehlen oft die Worte, insbesondere wenn das erlittene Trauma ein frühkindliches ist. Mit den vielseitigen kreativen Möglichkeiten des Malens, Musizierens, Gestaltens und des in Bewegung Bringens kann   das, was unausprechbar ist, einen Ausdruck finden und somit wieder   besprechbar werden.
 
         - Traumatisierte   Menschen haben sich in der Vergangenheit als extrem hilflos erlebt. Es   geht um die Stärkung des Selbstbewusstseins, um das Gefühl der Wirksamkeit im heutigen Lebenskontext und die Wiederentdeckung der Kompetenzen und Ressourcen.
 
         - Die   therapeutische Beziehung würdigt das traumatische Geschehen und nimmt   es ernst. Diese Würdigung ist heilsam und ermöglicht das Aufrichten aus der Erniedrigung (G. Frick-Baer).